Unsere Redaktion von katareo.de hat recherchiert und stellt vor, welche verschiedenen Studiengänge für zukünftige Hebammen und Entbindungspfleger angeboten werden und wo die Studienorte sind.
Änderungen in der Ausbildung
In Europa ist die Berufsausbildung zur Hebamme bereits akademisiert, nur in Deutschland gab es bisher noch die Ausbildung an Hebammenschulen. Diese wird ab dem 18. Januar 2020 vollständig durch den akademischen Weg ersetzt. Wer Hebamme werden möchte, muss sich in Zukunft für einen der Studiengänge entscheiden, bisher war die akademische Ausbildung optional.
Das Hebammen-Studium
Die Studiengänge B.Sc. Hebammenkunde, Hebammenwissenschaft bzw. Midwifery werden hauptsächlich als duales oder berufsbegleitendes Präsenzstudium angeboten. Zudem wird in Baden-Württemberg der Studiengang „Angewandte Hebammenwissenschaft“ angeboten, dieser setzt sich zusammen aus den Modulen Hebammenkunde (midwifery care), Hebammenwissenschaft (midwifery science) und Gesundheitsmanagement (management care).
An wenigen Universitäten sowie Hochschulen bzw. Bildungszentren wird das Studium als Vollzeitstudium absolviert und dauert in der Regel zwischen 7 und 10 Semestern und beginnt meist zum Wintersemester.
Das Studium ist sehr praxisorientiert aufgebaut und endet mit dem abgeschlossenen Bachelorstudium. Oft beginnt das duale Studium im ersten Jahr mit der Berufsausbildung und setzt sich ab dem zweiten mit dem akademischen Teil fort. Ziel des Studiums ist es, das notwendige Wissen theoretisch und praxisnah zu vermitteln, um realitätsnah und fundiert auf das spätere Berufsleben als Hebamme vorzubereiten.
Absolventen haben gute Aussichten darauf von dem Ausbildungsunternehmen übernommen zu werden und weiter in einer Geburtsklinik, einem Geburtshaus oder in einer Frauenklinik zu arbeiten. Hebammen mit abgeschlossenem Studium und Ausbildung haben ebenfalls die Möglichkeit sich selbstständig zu machen oder sich für eine wissenschaftliche Karriere zu entscheiden.
Fazit der Redaktion: Das duale Studium zur Hebamme bereitet auf die hochkomplexen klinischen sowie beratenden Betreuungssituationen in der Schwangerschaft, der Geburt bis hin zur Überleitung in die Familiarität vor. Durch die Umstellung auf eine akademische Ausbildung, soll den Studierenden inhaltlich mehr vermittelt werden, wodurch sie später mehr Aufgaben wie zum Beispiel im Kreißsaal übernehmen können.
Hochschulen und Universitäten für Hebammen und Entbindungspfleger:
Norddeutschland:
Medizinische Hochschule Hannover
Uniklinikum Schleswig Holstein
Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe
Süddeutschland:
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe
Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim
Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart
Katholische Stiftungshochschule München
Eberhard Karls Universität Tübingen
Ostbayrische Technische Hochschule Regensburg
Mitteldeutschland:
Ostdeutschland:
Dresdener International University
Evangelische Hochschule Berlin
Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Westdeutschland: